Das Projekt entwickelt eine stadträumliche Vision für Aleppo, die die Kompetenzen, die Einwohner und die Mechanismen der Stadt als Ausgangspunkt nimmt und einen konzeptionellen Rahmen vorschlägt, in dem sie sich weiterentwickeln kann. Im Gegensatz zum existierenden Masterplan und einer dominierenden Kultur der Überregulierung – die sich angesichts des überwältigenden informellen Charakters von Aleppos Stadtentwicklung als ineffizient erwiesen hat – schlägt das Projekt vor, die existierenden Kräfte der Stadtentwicklung zu akzeptieren.
Anstatt wie im Falle des Masterplans gegen sie zu arbeiten, instrumentalisiert es diese produktiven, urbanen Prozesse, wie z.B. das Wachstum entlang von Ausfallstraßen oder die dichte Bebauungstruktur, um zukünftige Qualitäten zu sichern und die Stadtentwicklung zu steuern.
Durch Prinzipien wie flache Verwaltungsstrukturen, Partizipation, Phasierung, Raumreservierung, Dezentralisierung, integrierte Mobilität und die Einführung von öffentlichen Räumen verschiedener Maßstäbe, schlägt das Konzept vor, die Stadt anhand existierender Raumstrukturen zu entwickeln. In diesem Sinne stellt die Studie keinen finalen Entwicklungszustand Aleppos dar, sondern ist vielmehr ein politisches Werkzeug für die Debatte über zukünftige Entwicklungsstrategien der Stadt.
Downloads:
Projektzusammenfassung: Aleppo Diverse | Open City [9MB]
Bericht: Aleppo Open Diverse City [21MB]