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Berlins größte Stadterweiterung: TSPA und B+B für die Teilnahme am Werkstattverfahren Blankenburger Süden ausgewählt

TSPA gemeinsam mit B+B wurde als eines der Teams ausgewählt, das Teil des kooperativen Workshop-Prozesses bei der Entwicklung des Blankenburger Südens, Berlins größtem städtischen Erweiterungsgebiet, sein wird. Ab Herbst 2019 bis Frühjahr 2020 werden vier Teams möglichst viele verschiedene Testkonzepte für den geplanten neuen Stadtteil entwickeln. Aus den gewonnenen Ideen und Bildern wird ein neues Struktur- und Nutzungskonzept (sogenannte „Alternative D“) für den Süden Blankenburgs entwickelt.

Unser Team freut sich, Teil eines kooperativen Workshop-Prozesses zu sein, in dem Teams gleichzeitig die Testdesigns erstellen. Der Workshop-Prozess ist der dritte Baustein der sogenannten Laborphase. Die ersten beiden Bausteine der Laborphase sind „Sharpening Key Objectives“ und „Clarifying Framework Settings“.

Das Gebiet, auf dem die Skizzen getestet werden sollen, umfasst rund 150 Hektar. Sie erstreckt sich vom ehemaligen Standort der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) im Norden über das ca. 90 ha große Kerngebiet – ehemals Rieselfeld, heute Ackerland – bis zum Gewerbegebiet Heinersdorf im Süden. Darüber hinaus wird sich das Testdesign auf die Anbindung an die Nachbarschaft konzentrieren.

Einige der Themen, die wir kritisch und kreativ diskutieren werden, sind: Nutzungen und Funktionen, Stadtplanung, Freiräume und Ökologie, Mobilität und Verkehr sowie Interdependenzen mit den Nachbarschaften.

Wir freuen uns sehr, in diesem Workshop mit unseren gesalzenen Kollegen Ideen auszutauschen:

YelowZ
bgmr Landschaftsarchitekten
UmbauStadt
MLA+
Fugmann Janotta und Partner
CITYFOERSTER
Felixx Landscape  

Kontext

Der Süden der Entwicklung des Blankenburger Südens ist eine Antwort auf die Wohnungsnot im Land Berlin, die sich in einem Gebiet befindet, das nach wie vor als „Phantom“ von Grünflächen und einer der ländlichsten Regionen Pankows gilt. In dem 90 Hektar großen Kernbereich sollen 5.000 bis 6.000 Wohnungen untergebracht werden.

„Vier Planungsteams mit den Schwerpunkten Stadtentwicklung und Landschaftsarchitektur werden am kooperativen, städtebaulichen Workshopverfahren teilnehmen. Die Auswahl dieser vier Teams erfolgte im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens“, erklärt Katrin Dietl, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Schubert, 2019;Berliner Morgenpost).

Als Reaktion auf die Wohnungsnot im Land Berlin hat die letzte Legislaturperiode die Suche nach geeigneten Standorten für den Wohnungsbau im gesamten Berliner Stadtgebiet ausgelöst. Im Frühjahr 2016 fiel die Wahl nicht nur auf zehn weitere Standorte, sondern auch auf die staatlichen Liegenschaften im Süden von Blankenburg.

Wenn die Testvorschläge im Frühjahr 2020 vorliegen – sie sollen so vielfältig wie möglich sein und konkrete Ideen und Bilder liefern – kann daraus ein Entwurf abgeleitet werden, über den das Berliner Abgeordnetenhaus schließlich abstimmen wird.

Lesen Sie mehr dazu:

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohne, „Blankenburger Süden Aktuelle Entwicklung“ (2019)

Schubert, Thomas. „Ein „Klimawald“ für den Blankenburger Süden“ ( 23.08.2019)

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/blankenburger-sueden/de/werkstattverfahren.shtml 

make city berlin tspa

TSPA is a funding partner of the MakeCity.Berlin

Leider ist der Eintrag nur auf Amerikanisches Englisch verfügbar.

MakeCity.Berlin – is an international festival for architecture and urbanism. It is a platform to  initiate changes for a better urban development in Berlin. This year, along the list of many other interesting practices and institutions from Berlin, TSPA became a funding partner of MakeCity.Berlin. It was a great opportunity to become more involved in the urban planning scene in the German capital and connect with experts, who are equally passionate about new discourses and opportunities of the city.

Additionally to the sponsoring role, out team had a unique chance to develop and propose a new project Impuls.berlin. Together with a great team of external experts, TSPA helped to develop an idea for a new knowledge and expertise sharing platform. Impulse.berlin aims to create an ecosystem where urban actors have the time and space to think and create a good city“. To find out more information about the project, click here.

You can read more about our contribution here

Stadt machen! Impulse.berlin

TSPA co-founds housing cooperative urbancoopberlin. Winning competition for the Schöneberger Linse in Berlin

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Affordable housing, sustainable financing models, land leasehold models, intergenerational living, green architecture: these topics have in common that we promote them as planners and architects. They also have in common that they are more easily said than done. To see what can actually be done, TSPA founded the housing cooperative urbancoopberlin, together with  SammlerUsingerLIST GmbH, Hervé De Giovannini, SUSTAINABLE SERVICES. As our first test case, we participated in the competition of the city of Berlin for the ‚Schöneberger Linse‘ organised by Senate of Berlin. The competition asked a sustainability and renting concept besides the architectural proposal. The urbancoop proposal won the first prize, being awarded the plot and development opportunity. Have a look at the project here and learn more about the residents‘ engagement process in this video.

„Das Ziel ist eine Stadt, die für alle da ist…“ – The article „Room to Live“ in Berliner Wirtschaftsgespräche

Leider ist der Eintrag nur auf Amerikanisches Englisch verfügbar.

Das Ziel ist eine Stadt, die für alle da ist…

(The aim is to build the city for everyone…)

What does it mean to us, that nowadays we live in the apartments, that have so little to do with the way how we live in the city? How to tame the increasing lack of affordable housing? What lessons can be learned from our other European countries? The article „Room to Live“ about modern dwelling typologies and cooperative housing model tried to tackle these ubiquitous questions. Written by Thomas and his partner from urban coop berlin, Robert Ostmann this piece was published by Berliner Wirtschaftsgespräche.

See the entire publication here.

urban coop berlin

Zweite Runde für urban coop berlin: Genossenschaftsbau Schöneberger Linse

Urban coop berlin ist in die zweiten Phase des Konzeptverfahrens für das Grundstück „Schöneberger Linse“ eingeladen worden. Wir freuen uns sehr! Neben dem Kaufpreisangebot soll der architektonische Entwurf und das Nutzungskonzept für die Vergabe ausschlaggebend sein.

Urban coop berlin, bei denen wir Mitglied sind, wird umgehend mit der Konzeptionierung auf Basis der Präferenzen der Genossenschaftsanwärter beginnen.

Die “Schöneberger Linse” soll als Modellstadtteil in den kommenden Jahren zwischen den Bahnhöfen Schöneberg und Südkreuz entstehen. Für die Vergabe hatte der Senat einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem der Bewerber mit dem besten Konzept und nicht das Höchstgebot den Zuschlag erhalten soll. Das 1.180 m² große Grundstück ist Teil eines geplanten Stadtquartiers mit 900 Wohnungen an Berlins zweitgrößtem Bahnhof Südkreuz. Erstmals in Berlin sieht das Bebauungskonzept des Senats unterschiedliche Bauträger vor (Baugruppen, Genossenschaften, soziale Träger und städtische Wohnungsbaugesellschaften) um eine “stabile Quartiersentwicklung mit einer sozialen und funktionalen Mischung” zu gewährleisten.

Urban Coop Berlin Infoabend

Die Mieten steigen. Wer jetzt noch keine Wohnung gekauft hat, der braucht meist viel Geld für relativ wenig Raum – Spekulation ist noch im Gange. Wer nicht muss, der bleibt besser in seinem alten Mietvertrag. In Zeiten wie diesen, muss, wer anders wohnen möchte, nach neuen Lösungen zu suchen. 

Wer keine Mieterhöhungen mehr möchte, keine unsicheren Wohnverhältnisse, keine anstrengenden Hausverwaltungen, für den hat urban coop berlin am Freitag den 14. Oktober 2016 im Rahmen einer Infoveranstaltung Möglichkeiten aufgezeigt, wie das gehen könnte.

Als erste Projektentwicklungsgesellschaft für Wohnbaugenossenschaften in Berlin zeichnet sich das Team mit Architekten (deGiovannini), Stadtplanern (TSPA) und Sozialwissenschaftlern (Sustainable Services) durch breite und vielfältige Kompetenzen und Erfahrungen im Wohnbau, Nachhaltigkeit und Gemeinwesenentwicklung aus.

Die urban coop berlin ist eine Plattform für alle, die anders wohnen und gemeinsam bauen wollen. Unter den Werten fair, flexibel, gemeinsam und verantwortungsvoll werden autonome genossenschaftliche Wohnprojekte geplant und umgesetzt, die sich zukünftig in einem Netzwerk gegenseitig unterstützen.

Fair bedeutet bezahlbar und nicht spekulativ; flexibel bedeutet einfacher Ein- und Austritt, Veränderungsmöglichkeiten innerhalb des Gebäudes und anpassungsfähige Wohnflächen; unter gemeinsam versteht man die Beteiligung der Bewohner bei Planung, Bau und in der Wohngenossenschaft und zu guter Letzt steht verantwortungsvoll dafür, dass sozial und ökologisch verträglich entwickelt und gebaut wird und zum Beispiel ein Nachbarschaftscafé eingerichtet oder der Gemeinschaftsgarten für andere geöffnet wird.

Die Herangehensweise an ein Bauprojekt unterscheidet sich im Vergleich zu Baugruppen dahingehend, dass bereits alle organisatorischen Strukturen geschaffen sind, die es ermöglichen, schnell zu agieren, sobald ein Grundstück verfügbar ist, die Sicherheit geben in Verfahren und im Ablauf – vom Kauf bis zum Abschluss des Baus – und die die Wünsche und Präferenzen der Wohnungsanwärter bereits vorab abfragt.

Insgesamt zeigt das große Interesse der fast 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Abend, dass wir ein Thema aufgreifen, das vielen unter den Nägeln brennt. Viele haben sich direkt vor Ort als Anwärter registriert und wollen, neben dem Wunsch nach bezahlbarem, gemeinschaftlichen und sicherem Wohnraum, auch beitragen zu einer veränderten Bau- und Wohnungspolitik in der Stadt.

Hier gibt es unsere Präsentation zu sehen, und hier kann man sich ansehen wie eine Anwartschaft funktioniert.

Koalitionsvertrag übernimmt unsere Forderungen für günstigen Wohnraum in Berlin

September 2016 verfassten wir mit urban coop berlin ein Strategiepapier für die neue Berliner Regierung mit Handlungsempfehlungen zur Schaffung von nachhaltig günstigem Wohnraum in Berlin. Unsere Hauptforderungen waren:

• Landesbürgschaften als eigenkapitalersetzende Mittel zu erteilen, und
• landeseigene Grundstücke an Wohnungsbaugenossenschaften im Erbbaurecht zu vergeben.

Hier das ganze Strategiepapier Genossenschaften fördern für langfristig bezahlbaren Wohnraum (pdf).

Letzte Woche hat die neu formierte Regierung Berlins ihren Koalitionsvertrag veröffentlicht, welches unsere Forderungen in Gänze enthält. Wir freuen uns, das ein wichtiger erster Schritt für einen gerechteren Wohnungsmarkt in Berlin getan ist!

„Wohnen ist für uns ein Grundrecht. Wir erkennen die innerstädtischen Verdrängungsprozesse als Herausforderung und wissen um die Sorgen der Menschen, sich im prosperierenden Berlin ihre Wohnungen nicht mehr leisten zu können. Ein Schwerpunkt der rot-rot-grünen Koalition ist deshalb die Sicherung und die zusätzliche Schaffung von bezahlbaren Wohnungen. Diese wichtige Aufgabe werden primär unsere landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, aber auch Genossenschaften und innovative Wohnprojekte leisten. Private Bauvorhaben müssen zukünftig eine höhere Sozialrendite durch Schaffung von neuen bezahlbaren Wohnungen, Kita- und Schulplätzen sowie Grünflächen als Ausgleich für zusätzliche Versiegelung leisten.“

„Flächen für den Wohnungsbau sollen an landeseigene Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, soziale Bauträger wie auch Baugruppen vergeben werden. Die Kriterien werden so ausgestaltet, dass der Anteil von Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung 30% bis 50% der Wohnfläche beträgt. Durch eine kleinteilige Parzellierung von Flächen, transparente Verfahren und Konzeptvergaben in Erbbaurecht soll ein niederschwelliger Zugang zu Liegenschaften für gemeinwohlorientierte Nutzergruppen und Träger sowie Genossenschaften gesichert werden.“

„Die Koalition unterstützt stadtweit Modellprojekte, wie am Falkenhagener Feld und am Kottbusser Tor angedacht, für selbstverwaltete Mietergenossenschaften. Außerdem sollen Genossenschaftsgründungen aus der Bewohnerschaft sowie Ankäufe von privaten Sozialwohnungen durch Bewohnergenossenschaften gefördert und unterstützt werden.“

„Um das Wohnungsangebot für Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen zu erweitern, sollen die Genossenschaften durch Wohnraumförderung, die Bereitstellung von Grundstücken und Kooperationen beim kommunalen Vorkaufsrecht stärker unterstützt werden. Die Koalition will erreichen, dass auch Transferleistungsbeziehende in Genossenschaften aufgenommen werden können und gewährleistet die Übernahme der Genossenschaftsanteile durch die Jobcenter. Für Haushalte mit geringem Einkommen wird ein Darlehens- bzw. Bürgschaftsprogramm geprüft. Die Koalition wird die Neugründung von Genossenschaften unterstützen. „

„Vergabe von landeseigenen Flächen für den Wohnungsbau, überwiegend an die städtischen Wohnungsbaugesellschaften und zudem an Genossenschaften, andere gemeinwohlorientierte Träger und Baugruppen in Erbpacht … Unterstützung von innovativen und generationenübergreifenden Wohnformen“

„Die Koalition wird die Beratung von Unternehmungen der solidarischen und genossenschaftlichen Ökonomie stärken und in der Wirtschaftsverwaltung institutionell verankern, damit diese die Förderprogramme des Landes besser nutzen können.“

Hier der Koalitionsvertrag (pdf) in Gänze.