Anfang des Jahres hat die TSPA gemeinsam mit unserem Landschaftsarchitekturpartner B+B die Rahmenplanung für die Entwicklung des Blankenburger Südens abgeschlossen. Und seit dieser Woche sind die Ergebnisse der Rahmenplanentwicklung für den Blankenburger Süden auf der Website der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für die Öffentlichkeit sichtbar.
Als größte Erweiterung der Stadt Berlin mit dem Ziel, das städtische Wachstum aufzunehmen, gab sie uns auch die Möglichkeit, über den Einfluss eines Planungsprojekts auf die Umgebung nachzudenken und eine Lösung für das Gleichgewicht zwischen dem Bau von Gebäuden und der bestehenden Natur vorzuschlagen. Sie können für unser Projekt stimmen! Über diese Online-Umfrage und eine Beteiligungsplattform können Fragen gestellt und Kommentare hinterlassen werden.
Unserem Entwurf war die zentrale Frage vorausgegangen: Wie wollen wir in Zukunft angesichts des Klimawandels und der Mobilitätswende leben? Ein Rahmenplan kann nur funktionieren, wenn es neben den Kennzahlen auch Einigkeit und Klarheit über die Qualitäten gibt. Dies sind die sechs Ziele, die wir mit unserem Vorschlag umsetzen wollen: Natur zuerst, Aufbau von Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel, Schaffung von Gemeinschaft, Schaffung flexibler und anpassungsfähiger Typologien, Förderung der Vielfalt für ein friedliches Zusammenleben, Schaffung städtischer Dichte und nachhaltiger Mobilität für eine bessere Lebensqualität.
Der Rahmenplan folgt klaren Regeln, die den Kontext - Bebauung, Landschaft, Nutzung, Verbindungen - und Raumhierarchien berücksichtigen, mit höherer Dichte in den Zentren, mit differenzierten Räumen im Kernbereich entlang des Straßenbahnboulevards und Offenheit und Kleinteiligkeit zur Landschaft hin. Das Gebiet gliedert sich in zwei Teile, die durch eine grüne ÖPNV-Achse verbunden sind, in der sich öffentliche und Nahversorgungseinrichtungen befinden. Es entstehen vier Quartiere mit eigenen ablesbaren Kernen und Identitäten, sowie zwei neue Schulstandorte und ein Produktionsschwerpunkt im Westen, der Lernen, Wirtschaften, Grünflächen und Wohnen sinnvoll miteinander verknüpft. Die zusammenhängende Gewerbeansiedlung im Westen ermöglicht einen effizienten und weniger störenden Lieferverkehr, getrennt von der Wohnbebauung, sowie attraktive Wohngebiete, die sich im Nordosten zur Landschaft hin öffnen. In jedem Block werden kleine zusätzliche Gemeinschaftsnutzungen - Werkstätten, Cafés, Kindertagesstätten - ermöglicht.
Zentren, Kindertagesstätten und Bildungseinrichtungen sind so positioniert, dass sie Angebote für bestehende und neue Stadtteile schaffen und hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind. Die Gemeinschaftsschule im Norden ist als Anziehungspunkt mit der Volkshochschule und der Musikschule sowie einer Stadtteil-Lernwerkstatt und einem Elterncafé verbunden. Weitere Erläuterungen zu unserem Projekt finden Sie in unserem Video: