Eine nachhaltige Stadtentwicklung erreichen
UN-Habitat global initiative - Achieving Sustainable Urban Development (ASUD) - supporting national partners in managing the rapid pace of urbanisation
Region
Afrika südlich der Sahara
Datum
2011-2016
Leistung
Studien, Forschung, Entwicklungszusammenarbeit
Projektdetails
Ort
- Kigali ()
- Nacala region ()
- Cagayan de Oro, Silay, Iloilo, Zamboanga, Butuan ()
Typ
- Werkstatt
Team
Kunde
- UN-Habitat
Partner
- UN - Habitat
Rasche Urbanisierung
In einigen Ländern ist die Stadtentwicklung ein relativ junges Phänomen, das durch eine rasche Verstädterung und ein erhebliches Bevölkerungswachstum gekennzeichnet ist. Oft konzentriert sich ein großer Teil der Bevölkerung in einer einzigen Großstadt.
ASUD-Programm - eine Antwort auf die Bewältigung der raschen Urbanisierung und die Maximierung ihrer Vorteile
Im Jahr 2011 hat das Programm der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen (UN-Habitat) eine globale Initiative ins Leben gerufen, um seine nationalen Partner bei der Bewältigung der rasanten Urbanisierung zu unterstützen und letztlich deren Vorteile zu maximieren - Achieving Sustainable Urban Development (ASUD). Das ASUD-Programm zielt darauf ab:
Lücken im bestehenden System schließen
ASUD schließt die Lücken in den derzeitigen Stadtplanungsprozessen und -politiken sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene und ermöglicht eine wirksamere Reaktion auf die komplexen Anforderungen des raschen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums.
Strategische Pläne mit Schwerpunkt auf geplanten Stadterweiterungen
Es unterstützt Städte bei der Entwicklung strategischer Pläne für eine nachhaltige Stadtentwicklung und bei der Durchführung von Demonstrationsprojekten, wobei der Schwerpunkt auf geplanten Stadterweiterungen liegt. Im Gegensatz zur Randbebauung bieten PCEs eine Alternative zur ungeplanten Stadterweiterung, die durch ausufernde, isolierte und schlecht vernetzte Entwicklungen gekennzeichnet ist.
The ASUD Programme is based on UN Habitat's Principles for Sustainable Urban Development:
Ausreichend Platz für Straßen und ein effizientes Straßennetz
Hohe Dichte - mindestens 15.000 Menschen pro Quadratkilometer.
Gemischte Flächennutzung
Soziale Mischung
Begrenzte Spezialisierung der Flächennutzung
Näherung
DEMONSTRIEREN von innovativen Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung in integrierten und geplanten Stadterweiterungen
ENTWICKELN von Partnerschaften um die Städte mit zusätzlichen Finanzmitteln zu versorgen.
VERBESSERUNG der Stadtentwicklungspolitik durch die Ausweitung der Unterstützung für die lokale Gesetzgebung und durch politische Lobbyarbeit, Überprüfung und Reform
STÄRKUNG der technischen, institutionellen und finanziellen Kapazitäten der Städte in den Bereichen Stadtplanung, kommunale Finanzen und lokale Wirtschaftsentwicklung, Governance und Umsetzung durch fachliche Beiträge von Spezialisten, Austausch zwischen den Städten und den Town-and-Gown-Ansatz zur Förderung des Austauschs und der Katalysierung von Ideen und Erfahrungen.
Unsere Rolle
Thomas Stellmach überwachte die Entwicklung von normativen und politischen Papieren als Teil des Kapazitätsaufbaus von lokalen Verwaltungen und organisierte verschiedene Workshops.
Wo das Programm stattgefunden hat
Rwanda
Die Entwicklung der Städte in Ruanda ist sehr jung, und die Verstädterungsrate lag bei etwa 19 %. Fast die Hälfte davon konzentriert sich auf die Hauptstadt Kigali mit ihren rund 1,1 Millionen Einwohnern. Trotz der geringen Verstädterungsrate liegt die jährliche Wachstumsrate der städtischen Bevölkerung mit 4,5 % weit über dem weltweiten Durchschnitt von 1,8 %.
Der Schwerpunkt des ASUD-Programms in Ruanda
Entwicklung einer nationalen Urbanisierungspolitik (NUP) und geplanter Stadterweiterungen (PCE) für Rubavu und Nyagatere, Zwischenstädte mit strategischer Bedeutung für die Entwicklung der Region und des Landes.
Lösungen
Das Projekt verbesserte die bestehenden Masterpläne für das Gebiet in Rubavu und Nyagatere und bot eine geplante Stadterweiterung auf der Grundlage der UN-Habitat-Grundsätze für nachhaltige Stadtentwicklung. Zielgruppe des Projekts waren die Verantwortlichen der Stadt und wichtige Experten aus Ministerien und Behörden.
Philippinen
Die städtische Bevölkerung der Philippinen macht 49 % der Gesamtbevölkerung aus. Bis 2050 werden schätzungsweise 84 % der Filipinos in städtischen Gebieten leben.
Der Schwerpunkt des ASUD-Programms auf den Philippinen
Das Programm wurde in drei Pilotstädten durchgeführt: Iloilo, Silay und Cagayan de Oro, die gemeinsam mit den wichtigsten nationalen Regierungspartnern ausgewählt wurden. Bei diesen Städten handelt es sich meist um mittelgroße Städte (150.000 bis 622.000 Einwohner) mit Bevölkerungswachstumsraten zwischen 1,42 % und 2,54 %. Jede von ihnen hat eine strategische Rolle in ihrer jeweiligen Region, da die meisten von ihnen Hauptstädte und regionale Zentren sind.
Ergebnisse
Iloilo
Das Projekt schloss erfolgreich die Erstellung eines Datenprofils der Stadt, eine Kartierung und eine umfassende Bewertung der Anfälligkeit für den Klimawandel und der Anpassung daran ab. Es wurden Partnerschaften mit wichtigen Regierungsbehörden aufgebaut und eine Kartierung und Bewertung des politischen und rechtlichen Rahmens durchgeführt. Das Team bewertete auch die kommunalen Finanzen und Kapazitäten, förderte den Wissensaustausch mit anderen Pilotstädten und bot technisches Coaching und Mentoring an. Darüber hinaus wurden Planungsworkshops zu Stadterweiterungen abgehalten.
Silay
Im Rahmen des Projekts wurden Datenprofile der Stadt erstellt und kartiert, die Anfälligkeit der Stadt für den Klimawandel und für Katastrophen bewertet und Partnerschaften mit Regierungsstellen geschlossen. Die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen wurden ebenso bewertet wie die finanziellen Möglichkeiten der Stadt. Es wurden technische Beratung, Planungsworkshops zur Stadterweiterung und eine fortlaufende Grenzkartierung durchgeführt sowie eine Bestandsaufnahme der Landeigentümer erstellt. Es wurde ein Grundbesitzerforum eingerichtet, ein Konzeptplan entwickelt und die GIS-Kapazitäten der Stadt durch städteübergreifenden Wissensaustausch verbessert.
Cagayan de Oro
Im Rahmen des Projekts wurden die Datenerfassung und -kartierung der Stadt sowie eine umfassende Bewertung der Anfälligkeit für den Klimawandel und der Anpassungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen. Es wurden Partnerschaften mit Regierungsbehörden aufgebaut und gründliche Bewertungen der Politik, des rechtlichen Umfelds und der kommunalen Finanzen durchgeführt. Der Wissensaustausch mit anderen Pilotstädten wurde erleichtert, und es wurde technisches Coaching, einschließlich Planungsworkshops zu Stadterweiterungen, angeboten. Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit der technischen Arbeitsgruppe der Stadt ein konzeptioneller Plan erstellt.
Mozambique
Mosambik erlebt derzeit den Höhepunkt seines städtischen Wachstums und der damit verbundenen städtischen Herausforderungen. Jüngste Studien zeigen, dass mehr als 70 % der Stadtbevölkerung in informellen Vierteln lebt.
Der Schwerpunkt des ASUD-Programms in Mosambik
Das ASUD-Programm war auf den Nacala-Korridor ausgerichtet, der die Bucht von Nacala über die Stadt Nampula mit den Kohlendistrikten in der Provinz Tete und weiter mit Malawi und Sambia verbindet. Die Verstädterungsraten sind vorhersehbar in die Höhe geschnellt, und die wichtigsten Städte in diesem Korridor sind einem noch nie dagewesenen Druck, zunehmender Informalität und erhöhten Umweltrisiken ausgesetzt.
Ergebnisse
Mit dem Programm wurde die Lücke in der Stadt- und Regionalplanung geschlossen, um eine nachhaltige räumliche Entwicklung im Nacala-Korridor zu ermöglichen, indem Verbindungen zwischen funktionalen Gebieten und Verwaltungseinheiten gefördert und Planungsinstrumente für die territoriale Entwicklung und die Dynamik der Städte/Stadterweiterung eingeführt wurden.